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Spätimplantation

Bei der Wahl des Implantationszeitpunkts nach Zahnverlust unterscheiden wir im MVZ Giesenhagen in Kassel drei Stufen:

Stufe 1: Eine Sofortimplantation, die am selben Tag des Zahnverlustes oder innerhalb einer Woche danach stattfindet.

Stufe 2: Die verzögerte Implantation, die innerhalb von acht Wochen nach der Extraktion durchgeführt wird.

Stufe 3:  Die späte Zahnimplantation ab acht Wochen nach dem Zahnverlust.

Je nach vorliegender Situation kann sofort bei Zahnentfernung ein Implantat gesetzt werden, oder es muss zunächst einige Zeit abge­wartet werden. Der ideale Implantationszeitpunkt wird mit Ihnen individuell abgesprochen.

Ablauf der Behandlung

Den implantologischen Eingriff führen wir, je nach Umfang, unter Einsatz der örtlichen Betäubung oder auch Vollnarkose durch.

Nachdem die Betäubung ihre Wirkung entfaltet hat, eröffnen wir schonend das Zahnfleisch und bohren, nach genauer Vorausplanung, den Implantatkanal.

Eine Bohrschablone kann bei komplexen und nicht ganz idealen Bedingungen verwendet werden, um die Positionierung der Implantate genauer zu bestimmen.

Wir schrauben die künstliche Wurzel vorsichtig in den Kieferknochen ein und kontrollieren mit einer Röntgenaufnahme ihre Passgenauigkeit.

Das Zahnimplantat wird zunächst mit einer Verschluss-Schraube abgedeckt und die Wunde vernäht. Danach folgt die Einheilungsphase, die mehrere Monate andauern kann.

Zum Einsatz kommen in der Regel zweiteilige Implantate, die endgültige Versorgung mit der Suprakonstruktion (dem sichtbaren Teil des neuen Zahns) erfolgt erst nach abgeschlossener Heilung.

Vorteile der späteren Implantation

Die Spätimplantation trägt ein geringes Risiko für den Patienten, da sie Entzündungen vorbeugt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Kieferknochen nach dem Zahn-Trauma oder dem Zahnziehen nachgewachsen, wobei auch das Zahnfleisch wiederhergestellt ist.

Unsere Implantologen beurteilen das Hart- und Weichgewebe, prüfen das Knochenvolumen und die Beschaffenheit des Zahnfleisches und leiten die notwendigen Vorbereitungen für die Implantation ein.